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Securosys in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Finanz und Wirtschaft- Wie schützt man Bitcoins und NFTs?

Geschrieben von Robert Rogenmoser | 05.04.22 11:18

Digitale Vermögenswerte benötigen digitalen Tresore. Diese müssen die gleiche Sicherheit und Anwendungsfreundlichkeit bieten wie physische Systeme. Die Zürcher Firma Securosys zeigt wie.

Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sind in aller Munde. Ebenso NFT, die Non Fungible Token, die ein digitales Handeln von physischen oder digitalen Objekten (Bilder wie der «Bored ape») ermöglichen. Deren Handel erfolgt auf einer Blockchain, die Teilnehmer können anonym sein, und einmal getätigte Transaktionen können nicht zur Rückabwicklung gebracht werden. In einem solchen System kommt es ganz besonders darauf an, den Zugriff auf diese digitalen Vermögenswerte gegen Missbrauch zu schützen.

Die Firma Securosys aus Zürich sichert mit Ihren Lösungen seit 2017 den Schweizer Zahlungsverkehr SIC und das Settlement der SIX-Börse. Die gleiche Technologie wird nun zum Schutz von Microsoft Office 365 in der Azure Cloud sowie zum Schutz von digitalen Vermögenswerten verwendet. Während Microsoft-Dokumente ähnlich wie ein Bankschliessfach geschützt werden können (ein digitaler Schlüssel wird von Microsoft gemanagt, der andere beim Anwender von Securosys verwahrt), braucht es für die Sicherung von digitalen Werten auf der Blockchain eine Erweiterung dieser Technologie.

Der Schlüssel als Vermögenswert

Blockchain-Systeme bringen bedeutende Vorteile. Die Datensätze sind dezentral gespeichert (ohne Verwalter und ohne Aufsicht), die Kette ist unveränderbar und frei einsehbar. Die digitalen Werte sind als Abbild («Address») des kryptografischen Schlüssels («Private Key») auf der Blockchain repräsentiert. Wer den Private Key besitzt, kann über den Wert verfügen. Der Sicherung der Schlüssel von Blockchain-Systemen sowie dem regelbasierten Gebrauch der Schlüssel zur weiteren Steigerung der Sicherheit hat sich Securosys gewidmet. 

Der Handel dieser Werte wird mit dem Private Key mit Hilfe einer Signatur autorisiert. Mittels der von der Securosys patentierten «Smart Key Attributes» (SKA) können den Private Keys Regeln hinzugefügt werden, sodass sie dann nur noch in einer vom Kunden festgelegten Weise verwendbar sind. Dabei wird die Sicherheit drastisch erhöht.  

Sichere Blockchain-Transaktionen

Inhaber von digitalen Werten wie Bitcoins oder NFTs müssen zahlreiche Private Keys sicher aufbewahren, aber gleichzeitig auch einfach und schnell zur Nutzung bereitstellen.

Die patentierte Lösung von Securosys überprüft bei einem Handel eines digitalen Wertes die Transaktion und fragt nach Autorisierung. Je nach Rahmenbedingungen (White-List von Empfängern, Betrag, Compliance Checks, et cetera) – ist die nötige Autorisierung mehr oder weniger kompliziert. Gemäss Anforderungen des Kunden oder des Verwalters («Custodian») dieser digitalen Vermögenswerte können unterschiedliche Regeln implementiert werden. Zum Beispiel können Transaktionen im Wert von unter CHF 5'000 nach automatischer Überprüfung von ein paar Grundregeln genehmigt werden. Darüber hinaus müssen eine oder mehrere Personen diese genehmigen. Bei einem Betrag über einer Million kann zum Beispiel auch ein Vorgesetzter oder Compliance Officer zugezogen werden. Es ist auch möglich, die Transaktion zeitlich zurückzuhalten, sodass man den Kunden anrufen kann und so eine zusätzliche Verifikation erhält.

Die Verwahrung der Private Keys und deren definierter Sicherheitsregeln werden durch den Einsatz der Securosys-Technologien ermöglicht. Die dazu benötigten einzigartigen Lösungen  sind eine Weiterentwicklung der im Schweizer Zahlungsverkehr SIC verwendeten Systeme und werden mittels Hardware-Appliance oder Cloud-Service von Securosys’ Partnern und Kunden umgesetzt.  

Anwendungen dieser Technologie

Die geschilderten Szenarien sind bereits in vielen Lösungen auf dem Markt umgesetzt. Die von der Deutschen Börse übernommene Crypto Finance hat als eine der ersten Firmen damit eine Custody-Lösung für Crypto-Währungen entwickelt. KORE Technologies baut Ihre Lösungen für Blockchain-Zertifikate für Personen- und Produkte, wie zum Beispiel LuxeID, auf den Lösungen von Securosys auf. Die Bank Sygnum nutzt Securosys als Teil Ihrer Custody-Platform zur Verwahrung von Asset-Token und Ethereum 2.0 Staking. Ammer Technologies entwickelte mit Securosys’ Cloud-Lösung ein Zahlungssystem für Kryptowährungen, welches ähnlich wie Kreditkarten funktioniert. SIX hat mit SDX (SIX Digital Exchange) basierend auf R3/Corda und Securosys die erste regulierte digitale Marktinfrastruktur der Welt aufgebaut. 

Dank der Sicherheit, Skalierbarkeit und Flexibilität sowie der einfachen Integrierbarkeit wird Securosys von vielen weiteren Firmen in Europa, Asien und den USA zur Sicherung von Blockchain-Systemen verwendet.